Durch die sich immer wieder ändernden Regeln bezüglich der Outdoor Aktivitäten oder auch der Kontaktbeschränkungen während der COVID Pandemie, sind viele Haustierbesitzer und dabei besonders Hundehalter verunsichert, wie sie ihre Tier auch zuhause artgerecht halten können. Hier mal ein paar Ideen oder Anregungen zum Selbermachen. Doch zuerst einmal etwas Grundsätzliches:
Wie viel Beschäftigung braucht mein Hund, um glücklich und ausgeglichen zu sein? Hunde sind je nach Rasse sehr verschieden und haben jeweils ihre besonderen Bedürfnisse. Man muss ebenfalls das Alter des Hundes berücksichtigen. Trotzdem könnt Ihr Euch eine Faustregel merken, die hilfreich für den Alltag ist: Im Durchschnittshund braucht ein Hund ca. 2 Stunden Bewegung und Beschäftigung am Tag.
Dazu gehören natürlich das Gassi-Gehen, Spaziergänge, Ausflüge in neue Umgebungen, Besuch bekommen und Besuche machen, gemeinsames Spiel, Training, Hundesport usw. Genauso wichtig, wie dem Hund Beschäftigung zu bieten ist es, ihm zu Ruhe und Entspannung zu verhelfen. Hunde haben ein viel höheres Schlafbedürfnis als wir Menschen: 15, 16 oder sogar 18 bis 20 Stunden pro Tag sind nicht ungewöhnlich.
Wenn die Spaziergänge, das Besuchen und Besuchtwerden, Hundesport, zumindest draußen aufgrund der Pandemie eingeschränkt sind, muss man Lösungen für Zuhause finden. Dazu gilt es zu berücksichtigen:
In allen Hunden schlummert das genetische Erbe von Beutegreifern. Sie haben eine Supernase und sind super darin, ausdauernd nach Dingen und Lebewesen zu suchen. Sie sind außerdem mit einem Raubtiergebiss ausgestattet und können Beute zerlegen, zerreißen und auch sehr Hartes kauen. Sich jeden Tag ausgiebig mit der Beschaffung von Futter zu befassen, ist Teil ihres natürlichen Tagesablaufes. Schnüffeln und Kauen gehören somit zu den artgerechtesten Beschäftigungsmöglichkeiten. Und, anders als bei Menschenkindern dürfen und sollen z.B. Hunde mit dem Futter spielen. Hier schlummern dann auch ein paar Spielideen oder sogar Beschäftigungsprogramm.
Ganz tolle Beispiele und sogar Bücher dazu gibt es bei Christina Sondermann und Christoph Henke auf der Seite Spass-mit-Hund.de:
Bei Katzen gilt es natürlich andere Dinge zu berücksichtigen. Dazu schreibe ich Euch aber gesondert. Nur so viel: Katzen müssen spielen!
Wie beschäftigt Ihr Eure Vierbeiner? Ich freue mich auf Eure Geschichten. Euer DocStefan
Foto: c mattycoulton