Interview mit Kerstin Ott

In Blog by verwaltung

Jeder kennt das Lied „Die immer lacht“ von Kerstin Ott. Und natürlich lacht niemand immer, sondern hat auch so seine oder ihre Sorgen. Kerstin Ott nahm das Lied als Hobbymusikerin 2005 auf. Sie hatte den Song innerhalb von fünf Minuten am Küchentisch für eine damals erkrankte Freundin geschrieben. Die immer lacht“ handelt von einer Frau, die sich nach außen hin immer nur lachend zeigt, obwohl sie eigentlich Sorgen hat. Die Erzählerin nimmt sie bei der Hand und bringt ihr bei, anderen gegenüber ihre wahren Gefühle zu zeigen. Kerstin ist eine große Katzenfreundin und ihr neuestes Album heißt sogar „Nachts sind alle Katzen grau“. Das hat mich neugierig gemacht, mich einmal mit Kerstin über ihre Tierliebe zu unterhalten.

Bist Du mit Tieren groß geworden?

Wir hatten leider selber nie Tiere zuhause. Außer mal ein Meerschweinchen. Aber da ich auf dem Land aufgewachsen bin, hatte ich immer Tiere um mich herum.

Was war Dein Wunschtier als Kind?

Definitiv ein Pferd und ein Hund

Hattest Du eine Lieblingsfernsehserie mit einem Tier? Eher Lassie, Black Beauty oder Flipper?

Ich fand alle drei Sendungen super.

Wie kamst Du schließlich auf die Katze(n)?

Unsere erste Katze Butschi ist uns völlig abgemagert zugelaufen. Es war also eher eine Entscheidung der Katze, dass wir ab dem Zeitpunkt plötzlich auch Katzen hatten 🙂

Welchen Stellenwert hat der Tierschutz in Deinem Leben?

Einen sehr großen. Ich engagiere mich in einigen Vereinen und ich finde, dass in der Politik einiges zu tun ist um Haltungsformen etc. zu verbessern.

Warum gehen Deiner Einschätzung nach, manche Menschen schlecht mit ihren Katzen oder anderen Haustieren um?

Weil sie in ihrem Leben einfach immer einen Schwächeren brauchen, um sich besser zu fühlen. Oder als Statussymbol, wie z.B. Französische Doggen oder irgendwelche hochgezüchteten andere Rassen.

Hat das etwas mit Macht ausüben oder Machtmissbrauch zu tun? Also, endlich mal Alphatierchen sein zu dürfen?

Das weiß ich nicht. Aber vorstellen kann ich es mir.

Mit wem tauscht Du Dich am Liebsten über Deine Katzen aus?

Mit meiner Frau und den Kindern. Weil das oft auch Situationskomik ist, was die so anstellen.

Haben Dir Deine Katzen in schwierigen Lebensphasen geholfen? Wenn ja, wie?

Ich glaube generell, dass Katzen und Hunde vieles auflockern und leichter machen. Sie sind ungewollt lustig oder kuscheln sich an einen heran, wenn es gerade gar nicht passt. Da bekommt man dann sofort ein Lächeln im Gesicht, ob man will oder nicht.

Was macht Menschen, die Katzen oder andere Haustiere haben, so besonders?

Für mich gar nichts. Es gibt viele Menschen, die sind einfach gut zu ihren Tieren und man merkt, dass sie ihr Tier einfach lieben. Es gibt aber auch genug Idioten, die sich leider mit der Haltung eines Tieres gar keine Gedanken machen. Ich denke nicht, das man die Frage zu hundert Prozent in eine Richtung beantworten kann.

Was ist Deine Lieblingsbeschäftigung mit Deinen Katzen?

Ihnen dabei zuzuschauen, wenn sie Blödsinn machen.

Gibt es ein Tier, vor dem Du Angst hast und warum?

Spinnen sind nicht so mein Fall. Die sind so super schnell und irgendwie unheimlich für mich. Aber umbringen geht gar nicht. Es kostet zwar immer mächtig Überwindung, aber in einem Glas raussetzen ist Pflicht.

Erzähl mir die Lieblingsanekdote oder Geschichte mit Deiner Katze, Deinen Katzen?

Ich bin nachts mal wach geworden, weil unsere zu diesem Zeitpunkt noch sehr kleinen Katzen, sich überlegt haben mal den Vorhang im Schlafzimmer auszuprobieren. Eine hing dann in ca. zwei Metern Höhe drin und die andere hat die ganze Zeit versucht auch so hoch zu kommen. Dabei haben sie sehr laute und lustige Geräusche gemacht. 

Danke für das Gespräch
Euer DocStefan